Internationaler Frauentag
Im Jahr 2025 begeht die UNESCO gemeinsam mit der UN-Familie den Internationalen Frauentag unter dem Motto „Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte. Gleichberechtigung. Empowerment“. In diesem Jahr wird auch der 30. Jahrestag der Erklärung und Aktionsplattform von Peking begangen, ein Meilenstein im weltweiten Engagement für die Rechte von Frauen und Mädchen.
Drei Jahrzehnte später ist ihre Vision immer noch genauso wichtig: eine Welt, in der alle Frauen und Mädchen lernen, einen Beitrag leisten und ohne Hindernisse aufwachsen können. Durch Bildung, Kultur, Kommunikation und die Sozial- und Naturwissenschaften baut die UNESCO weiterhin Hindernisse ab und schafft eine Zukunft, in der das Potenzial aller Menschen voll ausgeschöpft werden kann.
Priorität Geschlechtergleichstellung
Die UNESCO ist der Ansicht, dass alle Formen der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts eine Verletzung der Menschenrechte darstellen und ein erhebliches Hindernis für die Verwirklichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind.
Die Botschaft ist klar: Frauen und Männer müssen als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger gleiche Chancen, Wahlmöglichkeiten, Fähigkeiten, Macht und Wissen haben.
Mädchen und Jungen, Frauen und Männer mit dem Wissen, den Werten, den Einstellungen und den Fähigkeiten auszustatten, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu beseitigen, ist eine Voraussetzung für den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für alle.
Diesen 8. März widmete die UNESCO den afghanischen Frauen und Mädchen.
Mehr als drei Jahre nach der Machtübernahme der De-facto-Machthaber ist Afghanistan immer noch der einzige Ort auf der Welt, an dem der Zugang zu Sekundar- und Hochschulbildung für Mädchen und Frauen strengstens verboten ist. Nach neuen Daten der UNESCO werden 1,5 Millionen afghanische Mädchen aufgrund der regressiven Gesetze, die Mädchen den Schulbesuch verbieten, vom Sekundarschulunterricht ausgeschlossen. Wenn das Verbot der weiterführenden Bildung bis 2030 bestehen bleibt, werden über 4 Millionen Mädchen betroffen sein.
Obwohl nichts die Schule ersetzen kann, hat die UNESCO daran gearbeitet, afghanischen Frauen und Mädchen alternative Lernformen zu ermöglichen. In mehreren Provinzen wurde gemeindebasierte Alphabetisierungskurse eingerichtet, Partnerschaften mit ausländischen Universitäten geschlossen, die Online-Kurse anbieten und Bildungsprogramme über Radio und Fernsehen unterstützen.
Wir müssen uns weiterhin international dafür einsetzen und mobilisieren, um sicherzustellen, dass das Grundrecht auf hochwertige Bildung von allen Frauen und Mädchen überall in Anspruch genommen wird.
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