Weltverband der UNESCO-Clubs tagte in Beijing
Mehr als 200 Teilnehmer fanden sich vom 21. bis zum 25. Juli 2015 zum 9. Weltkongress der „World Federation of UNESCO Clubs, Centres and Associations” (WFUCA) in Beijing (China) ein. Angesichts des geringen Budgets der WFUCA hatte die gastgebende „Chinese National Federation of UNESCO Clubs, Centres and Associations” (CNFUCA) erhebliche finanzielle Mittel eingesetzt, um den Kongress zu ermöglichen.
Das Forum der deutschen UNESCO-Clubs war durch Hans Krönner vom Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit vertreten. Der schriftliche Tätigkeitsbericht („Activity Report of the Federation of UNESCO Clubs in Germany”, siehe Link) konnte vor Ort allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden.
Derzeit bestehen weltweit rund 4.000 UNESCO-Clubs in mehr als 100 Mitgliedstaaten der UNESCO. Besonders zahlreich sind sie in China, Italien, Japan, Russland und Vietnam – dort bestehen jeweils mehr als 100 UNESCO-Clubs. In einer Reihe anderer Staaten werden die UNESCO-Clubs von öffentlich geförderten Geschäftsstellen mit hauptamtlichem Personal unterstützt. So waren viele Delegierte verwundert, dass in einem finanziell gut ausgestatteten Staat wie Deutschland die UNESCO-Clubs durchweg ehrenamtlich arbeiten – und dennoch eine Reihe bemerkenswerter Aktivitäten entwickeln. Mehrere UNESCO-Club-Föderationen äußerten ihr Interesse an einer Mitwirkung deutscher UNESCO-Clubs auch in bilateralen und regionalen Aktivitäten.
Die Vertreterin des UNESCO-Sekretariats unterstrich, dass eine erfolgreiche Arbeit der UNESCO-Clubs auch im Interesse der UNESCO sei. Man wünsche sich für die Zukunft eine engere Zusammenarbeit auch mit der WFUCA. Dem kamen die Delegierten unter anderem dadurch nach, dass sie den ordnungsgemäßen Gebrauch von Namen und Logo der UNESCO ausdrücklich in der Satzung der WFUCA verankerten.
Zum neuen Präsidenten der WFUCA für die kommendem vier Jahre wurde Mr. Bhatnagar Dhirendra gewählt. Er ist zugleich Generalsekretär der Föderation der UNESCO-Clubs in Indien.
Was ist die WFUCA?
Weltweit bestehen derzeit rund 4.000 UNESCO-Clubs in mehr als 100 Staaten. Sie sind in nationalen Zusammenschlüssen (Federations) organisiert – ähnlich wie das Forum der UNESCO-Clubs in Deutschland.
Diese nationalen Zusammenschlüsse haben im Jahre 1978 ein weltweites Netzwerk ins Leben gerufen. Formell wurde dann im Jahre 1981 die World Federation of UNESCO Clubs, Centres and Associations (WFUCA) als internationale Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) gegründet. Die WFUCA unterhält als NGO offizielle Beziehungen zur UNESCO. Das Sekretariat der WFUCA hat seinen Sitz im Hause der UNESCO in Paris.
Die WFUCA unterstützt die nationalen Zusammenschlüsse der UNESCO-Clubs durch koordinierende Tätigkeiten. Sie regt gemeinsame Aktivitäten in den verschiedenen Weltregionen an.
Das Forum der UNESCO-Clubs in Deutschland ist seit dem Jahre 1989 Mitglied der WFUCA.
Bild zur Meldung: Banner des WFUCA-Kongresses in Beijing
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