Arbeitskreis "World Heritage Education" in Stuttgart

04.03.2018

Zum neunten Mal tagte im Februar 2018 der Arbeitskreis „World Heritage Education“, diesmal in Stuttgart. Unter dem Titel

„Sharing Heritage – vom geteilten Vertrauen zur geteilten Verantwortung"

nahmen zahlreiche an den Welterbestätten Tätige teil, sei es organisatorisch, inhaltlich, in Projekten involviert oder als Welterbe-Bildung Vermittelnde.

 

Stuttgart sollte es sein, weil nach drei Anläufen „Le Corbusier in Stuttgart" als UNESCO-Welterbe Anerkennung gefunden hatte.

 

Getragen durch Impulse von Frau Prof. Dr. Ströter-Bender, Uni Paderborn, und Herrn Prof. Dr.  Dippon, ISM Hochschule Stuttgart gestalteten junge Menschen aus dem Welterbe Rammelsberg dieses Teilen bzw. Mitteilen durch künstlerische Arbeiten zur Montan-Archäologie.

 

Die Universität Paderborn informierte über eine Initiative zur Antragstellung und zum Aufbau eines internationalen Archivnetzwerkes mit Kinderzeichnungen des 20. Jahrhunderts für das Weltdokumentenerbe „Childhood in Danger". Kinderzeichnungen aus verschiedenen Kontinenten machen deutlich, welchen Einfluss Konfliktsituationen auf die Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit von Kindern haben.

 

In diesem Jahr gab es erstmals eine Ehrung für exzellente Qualitätsentwicklung und Forschungsaktivität zum Themenschwerpunkt „Netzwerkbildung und Brücken zwischen den Kulturen bauen" für Herrn Hyacinthe A. O. Hounkpatin aus Benin, der das „Network for African Cultural Development“ NETACULDE aufgebaut hat.

 

Für die Praxis der Vermittlung des Welterbes wurde in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt gelegt auf „Erben, teilen, vermitteln?“ Bezogen auf Jugendliche soll es hierbei um die Frage des Kulturbewusstsein und der gesellschaftlichen Transformation gehen, um Einstellungen und Werthaltungen.

 

Das diesjährige Treffen hatte – wie auch die vorangegangenen – einen inspirierenden Praxisbezug. Durch vielfältige Anregungen zum Denkmalschutz wie auch zur Bewusstmachung der Bedeutung von Welterbe in jeglicher Form wurde es zu einem wirklichen Forum des „Sharing Heritage – vom geteilten Vertrauen zur geteilten Verantwortung".

 

Brigitte C. Wilhelm