10. Dezember - Tag der Menschenrechte

Nicht vergessen: Der 10. Dezember ist der „Tag der Menschenrechte“ 

Wir erinnern uns.

10. Dezember 1948 Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen:

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

(Kurzer Auszug 3 von 30 Artikeln)

Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2 Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Artikel 3 Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. 

Der Text gilt bis heute als ein schwieriger Kompromiss, unter den Vorzeichen des Kalten Krieges entstanden. Bis heute nicht erreicht wurde das Ziel der Konferenz „Die Errichtung einer neuen Welt, die auf dem Respekt der menschlichen Würde basiere“.

„Empört Euch!“

 Es gibt einen Augenzeugen, der die Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte miterlebt hat: Stéphane Hessel. Geboren 1917, deutscher und ab 1937 auch französischer Staatsbürger, Diplomat, Kämpfer für die Résistance, Überlebender des KZ Buchenwald. Im Jahre 1946 wurde Hessel Persönlicher Referent des stellvertretenden Generalsekretärs der Vereinten Nationen Henri Laugier. Hessel war an der Ausarbeitung der Texte beteiligt. 

 

Er war dabei, als die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte feierlich verkündet wurde.

  Und er hat die Hoffnung auf eine bessere Welt nie aufgegeben. Noch im hohen Alter von Alter von 92 Jahren hat er seine Schrift „Indignez Vous!“ herausgegeben, die in kurzer Zeit in viele Sprachen übersetzt wurde und auch in deutscher Version erschien: 

 

„Empört Euch!“. Stéphane Hessel (1917-2013) Hessel schrieb diese Zeilen in Erinnerung an die Ereignisse, die zum Zweiten Weltkrieg geführt hatten, in Erinnerung an die Grausamkeiten von Krieg, Verfolgung, Erniedrigung und Gefangenschaft. Und er hat dies getan als Mahnung an die nachfolgenden Generationen: Empört euch, bleibt nicht gleichgültig gegenüber fehlender Mitmenschlichkeit, zunehmendem Hass und Gewalt.

Und heute?

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird 75. Sie ist kein Text fürs Poesiealbum. Sie ist Aufforderung und Herausforderung. Sie macht Arbeit und ist lästig. Aber vergessen dürfen wir sie nicht.

Ein Konzert für die Menschenrechte

 Wer Zeit und Lust hat, der gehe am Sonntag, 10.12.,19.00, in das Gemeindehaus der Gemeinde Petrus-Giesendorf, Ostpreußendamm 64, in B-Lichterfelde. Der Eintritt ist frei.

Angelika Hüfner

 

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