Denk mal!

Unsere Frage lautet:
Wann wird daran erinnert, an Denkmäler, an ihren Schutz und ihre Pflege?

Die Antwort lautet:
In Deutschland mindestens dreimal jährlich, im April, Juni und September.

Aber es gibt Unterschiede. Im April und September gilt unser Interesse allen rund 3.600 Denkmälern in Deutschland. Im Juni konzentrieren wir uns auf die 51 UNESCO-Welterbestätten mit einer bewusst eingenommenen internationalen Perspektive. Hierzu folgende Einzelheiten zu den drei Aktionstagen:
 

  1. Am 18. April feiern wir seit 40 Jahren alljährlich den „Internationalen Denkmaltag“. Eingeführt wurde er durch ICOMOS, den Internationalen Rat für Denkmalpflege  (International Council on Monuments and Sites) in Zusammenarbeit mit der UNESCO. Dabei geht es vor allem, die Öffentlichkeit auf die Bemühungen aufmerksam zu machen, die zur Bewahrung des historischen  Kulturerbes notwendig sind.

    Der  Internationale Denkmaltag ist als ein jährlicher Aktionstag gedacht, gegenwärtige und kommende Generationen mit den Erinnerungswerten der Menschheit vertraut zu machen und die Regierungen auf die weltweit übernommenen Verpflichtungen hinzuweisen, unsere Kulturgüter für die Nachwelt zu erhalten.
     
  2. Seit 2005 wird alljährlich am ersten Sonntag im Juni der „UNESCO-Welterbetag“ an  möglichst allen UNESCO-Welterbestätten in Deutschland feierlich begangen. Dieser Jahrestag wurde auf Initiative des 2001 gegründeten Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“ und der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. ins Leben gerufen. Neben einer zentralen Veranstaltung an wechselnden   Orten  der 51 UNESCO-Welterbestätten in Deutschland beteiligen sich auch zahlreiche andere UNESCO-Welterbestätten mit eigenen Programmen.

    Es handelt sich um einen jährlichen Aktionstag, der sich zwar auf Deutschland beschränkt, aber durch den inhaltlichen  Bezug auf die Grundgedanken der UNESCO-Welterbekonvention auf weltweite Verantwortlichkeiten hinweist. Gefördert werden der gemeinsame  Dialog sowie die nationale und internationale Zusammenarbeit.

     
  3. Am zweiten Sonntag im September begehen wir den „Tag des offenen Denkmals“ in ganz Deutschland. Tausende Denkmalstätten öffnen Tor und Tür, um die Geschichte ihrer Bewohner/innen und Erbauerinnen zu erzählen. Ziel des Aktionstages ist es, die Bedeutung des baukulturellen Erbes erlebbar zu machen.

    Die „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ koordiniert seit 1993 bundesweit diesen Tag des offenen Denkmals.

 

Klaus Hüfner