10. Dezember 2021 – 73 Jahre Menschenrechtserklärung

Ein neues Menschenrecht bahnt sich seinen Weg

 

Dass auch das Menschenrecht auf eine saubere und gesunde, eine nachhaltige Umwelt ein Menschenrecht ist – dies erklärte der Menschenrechtsrat in Genf. Am 8. Oktober 2021 beschloss er dieses neue Menschenrecht - auch mit Zustimmung Deutschlands. Es ist verbunden mit den anderen Menschenrechten: Sie bedingen sich gegenseitig.

 

Der Menschenrechtsrat, ein Nebenorgan der Generalversammlung der Vereinten Nationen, ruft die Staaten der Welt auf, an der Umsetzung dieses neuen Rechts zu arbeiten. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde aufgefordert, sich mit der Angelegenheit zu befassen:

Access to a healthy environment, declared a human right by UN rights council.

 

Das ist eine große Herausforderung für uns alle. Machen Sie mit, diesen Prozess anzustoßen! In einer Welt, in der immer noch Hochrüstung auf der Agenda der Politik steht, Kriege mit ihrem zunehmenden Zerstörungspotential weiter wahrscheinlich sind, ist es existentiell, ein Menschenrecht auf eine saubere und gesunde, eine nachhaltige Umwelt anzuerkennen und in das Völkerrecht aufzunehmen. Elementare Voraussetzung dafür: Frieden! Denn Kriege vernichten nicht nur Menschen, sie hinterlassen buchstäblich verbrannte Erde, auf und in der kein Leben mehr möglich ist.

 

Das Recht ein Mensch zu sein

 

Das Ziel 16 „Frieden“ der Agenda 2030 müsste an erster Stelle, als Ziel 1, stehen! Bereits zu Jahresbeginn 2017 hatte Antonio Guterres dies gefordert. Frieden ist Voraussetzung für Leben – für die Verwirklichung und Umsetzung des Rechts, ein Mensch zu sein – und das auf einem lebenswerten Planeten Erde.

 

Das Stockholm International Peace Research Institute, SIPRI, veröffentlichte soeben: Trotz der Corona-Pandemie haben die weltweit führenden Rüstungsfirmen auch im vergangenen Jahr in weiterer Folge ihre Umsätze gesteigert.

 

Aktion zum 10. Dezember 2021 muss ins Frühjahr 2022 verschoben werden

 

Am diesjährigen Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte wollten wir Menschen, die morgens unterwegs sind, auf die Bedeutung dieses Tages ansprechen und sie mit einem informierenden Faltblatt auf ihrem Weg begleiten – am U-Bahnhof Westhafen.

 

Warum dort? Im Jahr 2000 wurde der U-Bahnhof Westhafen zum „Bahnhof der Menschenrechte“ gestaltet. Die Gründe dafür erfahren Sie beim Studium des Faltblatts.

 

2018 war unsere Aktion zum 70. Jahrestag auf großes Echo gestoßen. Dies wollten wir aufgreifen. Die derzeitige Situation in der Corona-Pandemie erlaubt es nicht.  

 

Hier findet sich auch die Dokumentation „Das Recht ein Mensch zu sein“, die zum 70. Jahrestag der Menschenrechtserklärung 2018 von uns ausgearbeitet wurde.

 

Wenn die Tage länger werden...

... und die Sonne höher steigt, werden wir auch in der Pandemie-Bekämpfung weiter sein und uns dann zu dieser Aktion erneut zusammen tun: Ein Kreis von „Jung und Alt“, aus Schule und Hochschule, aus unterschiedlichsten Berufen, hat sich im Rahmen des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit e. V. dazu zusammen gefunden. Wir erwarten gespannt das Frühjahr – und werden rechtzeitig aufrufen dann mitzutun!

Gudrun Kammasch