21. März – Internationaler Nowruz-Tag

Im Jahre 2009 wurde Nowruz in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

 

Im Jahre 2010 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Nowruz-Tag erklärt.

 

Nowruz („der neue Tag“) verweist auf eine kulturelle Gemeinsamkeit verschiedener Länder entlang der Seidenstraße, darunter Regionen in China, Afghanistan, Aserbaidschan, Indien, Iran, Irak, Kirgisistan, Kasachstan, Pakistan, Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan und Usbekistan. Diese Länder begrüßen den Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde im Augenblick der Tag- und Nachtgleiche, wenn nach den astrologischen Sternzeichen die Fische zum Widder übergehen.

 

So wie die Natur zum neuen Leben erwacht und Wiesen und Felder erblühen, so sollen Menschen sich festlich kleiden und schmücken, um den Frühling mit Tanz und Gesang zu begrüßen. Das Neujahrsfest ist mit verschiedenen Riten und Bräuchen verbunden.

 

Die Ursprünge dieses Festes werden von der UNESCO auf mindestens sechs Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung geschätzt. Reliefs in den Treppenaufgängen von Persepolis im Iran zu Zeiten der Achämeniden zeugen davon.

 

Die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay:

 

„Die UNESCO schließt sich diesem Versprechen und diesen Feierlichkeiten gerne an. Die Nowruz-Feiern nehmen je nach Region der Welt, in der man das Glück hat, ihnen beizuwohnen, unterschiedliche Formen an und sind eine perfekte Demonstration der Vielfalt und des Erfindungsreichtums der menschlichen Kulturen. In dieser Hinsicht erinnern sie uns daran, dass unser gemeinsames Erbe, dessen Bewahrung und Verbreitung die Aufgabe der UNESCO ist, nicht nur Denkmäler, Objekte und Landschaften betrifft, sondern auch Praktiken, Glaubensvorstellungen, Wissen und Traditionen, ein immaterielles Erbe, das ebenso wertvoll und manchmal noch zerbrechlicher ist, da es allein auf Erinnerung und Überlieferung beruht. Frohes Nowruz für alle!“

 

Parto Teherani-Krönner

 

Bild zur Meldung: Persepolis: Relief zur Tradition des Neujahrsfestes