1. September – Weltfriedenstag in Deutschland

Der 1. September gilt in Deutschland als Weltfriedenstag. Dieses Datum hat eine wechselvolle Geschichte:

 

•  Nach dem Ersten Weltkrieg wurde zunächst der 1. August – in Erinnerung an den Beginn des Krieges – von Sozialdemokraten und Gewerkschaften zum Friedenstag erklärt.

 

•  Am 1. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht das Nachbarland Polen.

 

•  Seit den 1950er Jahren wurde in der DDR der 1. September als Tag des Friedens begangen.

 

•  In der Bundesrepublik  wurde der 1. September im Jahre 1957 von Gewerkschaften und Friedensinitiativen erstmals als Antikriegstag begangen.

 

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat durch Beschluss vom 30. November 1981 (Resolution 36/67) den dritten Dienstag im September (den Tag der Eröffnung der Generalversammlung) als „International Day of Peace“ – Internationaler Tag des Friedens – benannt.

 

Seit dem Jahre 2001 (Resolution 55/282) wird der „International Day of Peace“ von den Vereinten Nationen jeweils am 21. September als “annual day of non-violence and cease-fire” begangen. Er wird im Deutschen meist als Weltfriedenstag, gelegentlich auch als Antikriegstag bezeichnet.

 

In der katholischen Kirche hatte Papst Paul VI. im Jahre 1967 dazu aufgerufen, den 1. Januar eines jeden Jahre zum Weltfriedenstag zu erklären. Am 1. Januar 2016 stand er unter dem Thema „Überwinde die Gleichgültigkeit und erringe den Frieden".

 

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Zum 1. September 2016 um 18:30 Uhr lädt das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin ein zur Veranstaltung „Hintergründe der Bombardierung von Königsberg im August 1944“.

 

Auch im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen wird der Weltfriedenstag gewürdigt: Die Grundschule am Humboldtring in Potsdam (UNESCO-Projektschule) organisiert jährlich zum Weltfriedenstag einen Schulprojekttag.

 

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