60 Jahre Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit

26.02.2011

Mit einer festlichen Veranstaltung erinnerte das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit am 25. Februar 2011 an seine Gründung vor 60 Jahren.

 

Die rund 60 geladenen Gäste wurden musikalisch begrüßt von Schülern der Robert-Jungk-Oberschule, einer der Berliner UNESCO-Projektschulen.

Die Vorsitzende des Komitees, Frau Dr. Brigitte Reich, erinnerte an die Anfänge und die bis heute geleistete Arbeit, aber auch an die Herausforderung, über zusätzliche Projekte nachzudenken, mit denen der Friedensgedanke der UNESCO verwirklicht werden kann.

Prof. Dr. Christoph Wulf überbrachte als Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission deren Grüße.

Herr Rainer Mallée, das dienstälteste Mitglied des Komitees, gab anhand der von ihm präsentierten Ausstellung einen Überblick über die Arbeit des Komitees, darunter die zahlreichen Berliner Studienreisen zum UNESCO-Welterbe in rund 30 Länder der Erde.

Für das Auswärtige Amt berichtete Herr Max Maldacker über den aktuellen Stand deutscher Initiativen und Aktivitäten aus dem Arbeitsbereich der UNESCO.

Unter Leitung des Ehrenvorsitzenden des Komitees, Herrn Prof. Dr. Klaus Hüfner, diskutierten Frau Oberschulrätin Marita Hebisch-Niemsch von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Frau Brigitte Claudia Wilhelm als Berliner Regionalkoordinatorin der UNESCO-Projektschulen, Herr Botschafter a. D. Dr. Bernhard Neugebauer, ehemals Präsident der UNESCO-Kommission der DDR, und Herr Rainer Mallée über die Geschichte der UNESCO-Clubs in Deutschland, aktuelle Projekte und Probleme, und über künftige Perspektiven.

Ein Jubiläumsheft gab Einblick in die bisherige Arbeit des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit.

Zur Historie der deutschen Mitarbeit in der UNESCO

Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit konstituierte sich als erster regional agierender UNESCO-Club in Deutschland am 13. Oktober 1950. Ein Jahr später, am 26. November 1951, wurde die Satzung beschlossen und noch im gleichen Jahr, am 28. Dezember, der Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg gestellt.

Nahezu zeitgleich gründete sich die Deutsche UNESCO-Kommission.

Am 1. Dezember 1950 stellte Bundeskanzler Konrad Adenauer den Antrag zur Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in die UNESCO. Am 11. Juli 1951 beschloss die 6. Generalkonferenz der UNESCO mit Zustimmung des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen die Aufnahme. Vom 24. November 1972 bis zum 3. Oktober 1990 war auch die Deutsche Demokratische Republik Mitglied der UNESCO.

Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit: Seine Träger

Als nichtstaatliche Organisation wird das Berliner Komitee ausschließlich von der Initiative und dem persönlichen Engagement seiner ehrenamtlich tätigen Mitglieder getragen. Staatliche und private Förderer tragen zu seiner Finanzierung bei.

Link: Fotografische Impressionen von der Jubiläums-Veranstaltung

 

Bild zur Meldung: Musikalische Begleitung durch die Robert-Jungk-Oberschule