Besuch in Görlitz - Weltkulturerbe in spe?
am 6./7. Juli 2018

Viele halten Görlitz im Freistaat Sachsen für die schönste Stadt Deutschlands. Im II. Weltkrieg wurde die Stadt von der Zer­störung verschont. Sie begeistert mit ihrem städtebaulichen Ensemble als Gesamtkunstwerk von etwa 4000 restaurierten Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barocks und des Jugendstils. Das historische Stadtbild spiegelt den Facetten­reichtum aus über 500 Jahren böhmischer, preußischer, sächsischer und schlesischer Geschichte wider. Die Heilig-Grab-Anlage ist dem Original in Jerusalem nachempfunden.

 

Diese östlichste Stadt Deutschlands gehört zu den am besten erhaltenen in ganz Europa. In unserem Lande ist sie das größte „Flächendenkmal“. Seit 1998 wird die deutsch-polnische Zwillingsstadt als „Europa‑Stadt Görlitz/Zgorzelec“ geführt.

 

Görlitz: Blick auf die Pfarrkirche St. Peter und Paul („Peterskirche“)

Blick auf die Pfarrkirche St. Peter und Paul („Peterskirche“)

Von Südstädter - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10558620

 

Im 11. Jahrhundert wird Görlitz erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt trägt auch den Beinamen „Stadt der Türme“ – prägt doch deren Vielzahl ihre typische Silhouette.

 

Seine außerordentliche Pracht verdankt Görlitz seit über 800 Jahren vor allem der Lage an der alten Handelsstraße „via regia“, die sich seit dem frühen Mittelalter vom spanischen La Compostella bis nach Kiew zog. Neben dem Handel erschloss sie neue Wege für Verkehr, Wissenschaft, Kunst und Kommunikation. Zudem wurde sie als Pilgerpfad genutzt.

 

Vor allem die Görlitzer Tuchhändler waren die Nutznießer des florierenden Handels. Ihre prächtigen Hallenhäuser am Untermarkt geben ein beredtes Zeugnis ihres damaligen Reichtums. Über die Chancen, diese Hallenhäuser hinsichtlich der UNESCO-Kriterien in die Weltkulturerbe-Liste aufzunehmen, werden wir vor Ort von einem Kenner der Szene des Bewerbungsverfahrens informiert.

 

Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit lädt Sie ein, an diesem zweitägigen Programm mit sachkundiger Führung teilzunehmen.

 

Mehr Informationen zu den Stationen im nachstehenden Programm und unter diesen Links:

www.goerlitz.de

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6rlitz

https://www.goerlitzer-sammlungen.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_Grab_(G%C3%B6rlitz)

https://www.goerlitz.de/Sakrales_Goerlitz.html

https://www.goerlitz.de/Das_Goerlitzer_Hallenhaus.html

www.goerlitz-tourist.de/goerlitz-lexikon/article/hallenhaeuser

https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_St._Peter_und_Paul_(G%C3%B6rlitz)

 

Programm

Freitag, 6. Juli 2018

 

07.00

Abfahrt Bus vom Bahnhof Berlin Südkreuz

10:30

(ca.) Ankunft in Görlitz

11:00

Stadtführung durch die historische Altstadt von Görlitz mit anschließender Besichtigung der Peterskirche (Treffpunkt 11:00 Uhr am Bushaltepunkt Demianiplatz)

13:15

Gemeinsames Mittagessen im historischen Altstadtrestaurant „Bürgerstübl“, Neißstr. 27 (kleine Karte mit Vorauswahl, Selbstzahler)

15:00

Besuch des Kulturhistorischen Museums und der Oberlausitzer Bibliothek der Wissenschaften im Barockhaus Neißstraße 30 (inklusive Führung)

17:00

Check-in im Hotel „Am Goldenen Strauss“, Struvestr. 1

 

Abend zur freien Verfügung

 

Samstag, 7. Juli 2018

 

 

Frühstück im Hotel

10:00

Vom Hotel „Am Goldenen Strauss“ Spaziergang mit unserem Stadtführer zum Heiligen Grab und Führung durch die älteste Nachbildung des Jerusalemer Originals

12:00

Besuch des Schlesischen Museums, Brüderstr. 8. Kurzführung (ca. 20 Minuten) durch die Ausstellung durch Direktor Dr. M. Bauer. Anschließend Erläuterungen zum Schönhof-Gebäude durch Herrn F. E. Nitzsche

13:30

Gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Destille“, Nikolaistr. 6
(kleine Karte mit Vorauswahl, Selbstzahler)

15:00

Sonderführung durch ausgewählte Görlitzer Hallenhäuser. Gespräch über die Chancen einer Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe mit Herrn Dipl.-Gemälderestaurator Frank-Ernest Nitzsche (Freier Architekt, Mitglied im Deutschen Nationalkomitee von ICOMOS und ehrenamtlicher Denkmalpfleger der Stadt Görlitz).

18:00

Rückfahrt nach Berlin, Bahnhof Südkreuz. Ankunft ca. 21:30 Uhr.

 

Die Fahrt wird durchgeführt, wenn mindestens 15 Personen teilnehmen. Höchstens können 19 Personen teilnehmen. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

Beitrag pro Person: im Doppelzimmer 165 €; im Einzelzimmer 188,50 €.

Der Beitrag schließt ein: Bustransfer und Fahrer; Übernachtung und Frühstück im Drei-Sterne-Hotel „Am Goldenen Strauss“; Historische Stadtführung; Führung „Heiliges Grab“; Eintrittsgelder; Museumsführungen.

Anmeldungen waren möglich bis zum 15.Mai 2018.

Nach dem 15. Mai 2018 werden Sie informiert, ob genügend Anmeldungen eingegangen sind. Dann informieren wir Sie auch über die Zahlungsmodalitäten und über weitere Details der Reise.

 

Stand dieser Information: 10. April 2018