‚Sei Käthe – Be Kollwitz‘ Wettbewerb: Auszeichnung der Preisträgerinnen

21.08.2017

Am 8. Juli 2017 war es so weit: Käthe Kollwitz und die zeitlose Bedeutung ihres Wirkens sollte mit ihrem 150. Geburtstag, einem UNESCO-Gedenktag, gefeiert werden, insbesondere mit der heutigen Jugend. Zahlreiche Gäste kamen zur Geburtstagsfeier im Kuppelsaal des Käthe-Kollwitz-Museums in der Berliner Fasanenstraße zusammen: Schülerinnen und Schüler mit Geschwistern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und zahlreichen interessierten Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen Berlins. Es wurde recht eng.

 

In seinem Festvortrag zum Thema ‚Wie Frieden gelingen kann‘, zeichnete Gerfried Horst, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V., ein Bild von dem Königsberg, in dem Käthe Kollwitz aufwuchs und führte in ihr Leben und ihr künstlerisches Wirken ein. Mit beeindruckender Kraft galt ihr ureigenes Anliegen dem Schutz des so verletzlichen Menschen, der Menschlichkeit schlechthin. Sie wollte ihre Zeitgenossen wachzurütteln für das Engagement gegen Krieg, Not und Elend. Mit seinen ‚Liedern zu Liebe und Tod – Krieg und Frieden‘ gab der Chor des Ardenne-Gymnasiums diesem Anliegen eine wirkungsvolle Stimme. Hier gibt es Fotos von der Geburtstagsfeier.

 

Dann folgte die Preisverleihung zum Wettbewerb: ‚Sei Käthe – Be Kollwitz‘: wie würde Käthe Kollwitz heute mit ihren Kunstwerken Frieden stiften? In Zusammenarbeit mit dem Käthe-Kollwitz-Museum hatte das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit e.V. einen künstlerischen Wettbewerb für Berliner Jugendliche ausgeschrieben. Die Bürgerstiftung Berlin hatte die Preise gestiftet. Aus einer überraschend hohen Anzahl von rund 300 künstlerisch anspruchsvollen Arbeiten hatte die Jury 15 Arbeiten ausgewählt, die ausgestellt wurden; sechs Arbeiten wurden ausgezeichnet. Da sich auch 16 Schulklassen mit qualitativ beachtlichen Arbeiten beteiligt hatten, entschieden sich das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit und die Bürgerstiftung dafür, zusätzlich zwei Sonderpreise zu verleihen.

 

Zu einer Geburtstagsfeier gehörte natürlich auch die Geburtstagstorte, die feierlich angeschnitten wurde. Und wer über das druckgrafische Metier mehr wissen wollte, der konnte ab 16 Uhr durch den Steindruckmeister Dietmar Liebsch eine Einführung an der historischen Lithopresse bekommen.

 

Eine gelungene Geburtstagsfeier – Käthe Kollwitz hätte ihre Freude an und mit den Gästen gehabt.

 

Die Jury

  • Lara Bäucker, Schülerin des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums
  • Florentine Baumann, Nelson Mandela Schule
  • Dr. Iris Berndt, Käthe-Kollwitz-Museum
  • Tobias Deicke, Grafiker
  • Josephine Kellner, Senatsverwaltung Kulturelle Angelegenheiten
  • Lutz Lienke, Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Berlin e. V.
  • Elke van der Lieth, Fachbereich Kultur, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Dr. Parto Teherani-Krönner, Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit e.V.
  • Tanja von Unger, Bürgerstiftung Berlin
  • Holger Witzel, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

 

Foto der Preisträgerinnen (von links nach rechts):

  • Judith Baum und Mitschülerin, Katholische Theresienschule: 4. Preis
  • Clara Schulze, Katholische Theresienschule: 3. Preis
  • Selin Ünal, Sophie-Scholl-Schule: 1. Preis
  • Nicole Gala, Carl-Zeiss-Oberschule: 5. Preis
  • Solayma Zekri, Gutenberg Schule: 6.Preis
  • Sitzend links: Pia Enders, Gymnasium zum Grauem Kloster: 2. Preis
  • Sitzend rechts: Schülerin der Nelson-Mandela-Schule:
  • Sonderpreis für die Klasse 9c
  • Im Hintergrund rechts: Frau Schmidt, Kunstpädagogin der Carl-Zeiss-Oberschule: Sonderpreis für den Wahlkurs 8 – Kunst
  • Frau Dr. Stadler (Mitte rechts), Geschäftsführerinnen der Bürgerstiftung Berlin e.V.
  • Frau Dr. Parto Teherani-Krönner (rechts), Mitglied,
  • Prof. Dr. Gudrun Kammasch (Mitte links), Präsidentin des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit.

Gudrun Kammasch

 

Bild zur Meldung: Gerfried Horst (Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.)