Ein paar Gedanken zum neuen Jahr
CONCORDIA DOMI FORIS PAX
Drinnen Eintracht – draußen Friede
Beides trifft nicht mehr zu. Jetzt hat der Terror auch Berlin erreicht. Und er wird unsere Stadt verändern. Wie tief diese Veränderungen gehen werden, hängt nicht zuletzt auch von uns ab, von jedem Einzelnen.
Beschämt nehmen wir die Auseinandersetzung deutscher Politiker auf dem Rücken der Opfer zur Kenntnis, dankbar die Anteilnahme aus aller Welt.
CONCORDIA DOMI FORIS PAX ist die verkürzte Fassung früherer Inschriften, so wie wir sie heute auf dem Holstentor in Lübeck in goldenen Lettern lesen können. Ursprünglich lautete die Inschrift
PULCHRA RES EST PAX FORIS ET DOMI CONCORDIA
Draußen Frieden und drinnen Einigkeit sind eine schöne Sache
Und das wäre ein guter Wegweiser ins neue Jahr, eine Aufgabe, für die sich jedes Engagement lohnt.
Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit bereitet in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigem Amt und den UNESCO-Projektschulen eine Schrift zur „Kultur des Friedens“ vor, die im Februar 2017 erscheinen soll: Eine Handreichung in sorgenvollen Zeiten für Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schülern.
Die traditionellen Formen der Friedenserziehung haben seit den 90er Jahren an Bedeutung verloren. Sie sind weder in unseren Lehrplänen noch Lehrbüchern hinreichend vertreten. Umso wichtiger erschien es uns, den Bildungsauftrag der UNESCO ins kollektive Gedächtnis zurückzuholen und reales Handeln immer wieder an die Utopie einer weltweiten Friedensordnung anzubinden.
Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit einen guten Start in das neue Jahr und ein sorgenfreies 2017.
Foto: Tihmann Creative Commons Attribution/Share Alike
Bild zur Meldung: Inschrift des Holstentores in Lübeck